K a b e l e i n f l ü s s e
Netzkabel sind eindeutig hörbar, aber
auch im Messlaborfür Erkenntnisse gut
W
er heute behauptet, der klangliche Ein-
fluss von
Netzkabeln sei praktisch
nichtig, macht m ethodisch etwas falsch. Das
kann man erfahreneren Hörern nicht mehr
erzählen. Aber auch der M ess-Em pfänger im
M itsubishi-Labor fand
Unterschiede
zwi-
schen einer Standardstrippe (links unten)
und
einem
geschirmten
Supra
LoRad
(rechts) an Furutech. Ändert man in einem
W echselstrom kreis, wie ihn auch eine A n la-
ge aus Komponenten und Boxen bildet, nur
ein Kabel, ändert sich auch das Resonanz-
verhalten. Hier ist ein überraschend deut-
licher Unterschied bei der Rückdämpfung im
oberen Bereich erkennbar. Die hörbaren
Auswirkungen sind kaum vorherzusehen,
das Supra „klingt" aber in der Tat besser.
RÜCKWIRKUNG MIT STANDARD
RÜCKWIRKUNG MIT SUPRA
em pfindlicheren Film o d e r einen höherauf-
lösenden Se n so r das Bild. Detailgenauigkeit
und Tiefe nehm en zu, K ö rn igke it und A rte -
fakte - etw a in Form ü b ertrieb e n e r S-Laute
-
dagegen
ab,
es
gibt
m ehr
Struktur,
Zw isch en tö ne und Kon tu ren sch ärfe, über-
raschenderw eise nicht nur im M itte l-H o ch -
tonbereich, sondern auch im Bass. Idealer-
weise w ird d er C h a ra k te r von Instrum en-
ten, etwa das typische A usschw ingverhal-
ten, das Tim in g, die Tonalität und die D yn a-
mik, nicht tangiert. Dagegen ist natürlich ei-
ne
gew isse
Beruhigung
er-
wünscht, die durch Störanteile
generierte N e rv o sitä t und abge-
flachte Abbildung soll ja schließ-
lich verb e sse rt w erden. D as sind
zum Teil Zie lko n flikte , die K o m -
prom isse erfordern.
Nun gibt es im Testfeld K a n d i-
daten m it eigenem , festen und
solche ohne Kabel, w eshalb w ir
mit Letzteren zw ei H örd urch gän ge m it ei-
nem
Standard-
und
anschließend
einem
preislich m oderaten Supra Lo R ad -N e tzka -
bel durchführten. Ein Zufall w ollte es so,
dass der U n tersch ied zugunsten des Supra
nicht wie gew ohnt rech t deutlich, sondern
geradezu eno rm ausfiel.
Mit dem N o -N a m e -N e tzka b e ! schob sich
alles räum lich w ie zeitlich zu einem schw er
genießbaren Brei ineinander, klang kraftlos,
kom prim iert, ja beinahe verphast, ohne jede
Faszination od e r Strahlkraft, w ie MP3 m it zu
niedrig gew ählter D atenrate. D e s Rätsels
Losung: W ir
hatten
ein
N etzkab el
m it
) x 0,75 Q uadratm illim etern Q u e rsch n itt
erw ischt, m it dem selbst d e r C D -P la y e r of-
fenbar nur zu deutlich b egrenzter Form auf-
läuft. Ein K EM A -Stan d ard kab el doppelten
Q u e rsch n itts rü ckte dann doch w ied e r eini-
ges zurech t. Soviel zum Th em a H ö rb arke it
von N etzkabeln.
A uch m esstechnisch ist im Bereich zw ei-
stelliger M egahertz-Frequenzen ein gering-
fügiger U n tersch ied zw ischen N etzkabeln
sichtbar (siehe Kasten oben), d er auf ein
veränd ertes Resonanzverhalten des jew eils
aus G eräten und Kabeln gebildeten, e le ktri-
schen Schw ingkreises hinweist.
Eine allgem eingültige Interpreta-
tion
ist
hier
allerdings
kaum
m öglich.
Selbstverständlich w urden für
die Tests alle nicht akut benötig-
ten N etzstrip p e n und K o m p o -
nenten
sam t Signalkabeln aus
dem
Stro m kre is entfernt, an-
sonsten kann man sich einen
Vergleich von N etzfiltern od e r -kabeln auch
gleich schenken, e r w äre vollkom m en sinn-
frei, schließlich w ollten w ir keine M ehrele-
m ente-A ntenne bauen.
U n te r den Kandidaten schnitten bei den
N etzleisten v o r allem PS A u d io (m it dem
Supra) und Fisch A u d io te ch n ik (m it eigenem
Kabel) hinsichtlich d er m ess- und hörbaren
Filterw irku n g
h ervo rragend
m it
leicht
unterschiedlichem Klan g ab. W äh re n d sich
die
Furutech
als
superber,
m echanisch
(Resonanzverhalten) w ie elektrisch (K o n -
takte) o p tim ierte r Stro m ve rte iler erw ies,
d er sich absolut neutral, aber eben auch in
d er Praxis überhaupt nicht o d e r nur rü ck-
STICH WORT _
eiektr. Schwingkreis
Aus Induktivitäten (Spu-
len), Kapazitäten (Kon-
densatoren)
und
Widerstanden gebilde-
ter. elektrotechnischer
Wechselstromkreis. Bei-
spiel: Frequenzweiche.
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